o.T.
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Modellfoto, Wettbewerbsbeitrag für eine Installation an der FH Deggendorf
Granit, Stahl rostig, blaues Licht
4 x 4 x 0,9m
1997
Foto: Rolf Sturm

Fachhochschule Deggendorf

[4] Materialien tragen eine bestimmte Bedeutung in sich, Granit z.B. als ..."Urgestein" den Charakter von Dauerhaftigkeit und ähnlichem mehr. Hier gibt es auch die Traditionsbrücke zur Antike, in der Granit als Baumaterial ebenfalls eingesetzt wurde. D.h. Granit kommt hier nicht als Material für eine weitere Bearbeitung zum Einsatz, sondern als Material an sich, dessen Bedeutungsgeladenheit Ausgangspunkt der künstlerischen Auseinandersetzung ist. Deshalb wird der Stein monolithisch gebrochen und in dieser Form auf zwei Stahlriegeln "abgelegt". Die Abhebung vom Boden und zusätzlich bei Dämmerung und Dunkelheit das blaue immaterielle Licht nehmen dem tonnenschweren Steinblock die "Schwere" und geben der "immanenten" Materialdeutung eine neue Richtung ...

Die Tore und die Granit-Skulptur sind auf einer um 3° aus der Gebäudeausrichtung gedrehten Diagonale angeordnet. Sie bilden eine gedankliche "Brücke", markieren die Zugangsbereiche und führen über die Gebäude hinaus.

DP. Erläuterungen zum künstlerischen Konzept. Auszug aus den zum Wettbewerb eingereichten Unterlagen. 1997