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Wege der Erinnerung / Paths of Remembrance

1 erinnern / remember 3 beteiligen / participate

Photos: Rolf Sturm

Das ehemalige KZ-Außenlager Echterdingen-Bernhausen ist heute noch sichtbar durch den Hangar, in dem die Häftlinge untergebracht waren und das als Friedhof gestaltete Gräberfeld (beides auf dem Gelände des US-Airfield). Die Gedenkstätte bezieht sich darauf und führt in zwei sich kreuzenden Wegachsen auf die beiden über die Zeit erhaltenen Orte hin: “Wege der Erinnerung”. 

Zwischen den beiden Mauersegmenten eröffnet sich vom Zugang am Radweg aus der Blick auf den Hangar 13. Eine “Eingangssituation” zu den authentischen Orten entsteht. Über die erste Information an der kürzeren Wand weist der zweite Weg zur längeren Mauer, und führt bis zum Zaun mit dem Blick auf das Gräberfeld. Während des Gehens / Verweilens an der Mauer hört der Besucher die Namen der ehemaligen Häftlinge. Jedem von ihnen wird eine wenn auch kurz dauernde eigene Zeit eingeräumt. Gleichzeitig ist kein anderer Name präsent.

Wege und Mauerscheiben sind die Träger der Erinnerung. Das Kernstück der Gedenkstätte aber ist, dass sich 200 Menschen von den Fildern gefunden haben, die durch das Sprechen der Namen den Opfern Würde und Anteilnahme geben und das Erinnern mit dem Blick der Verantwortung für die Zukunft aktiv mitgestalten.
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The former concentration sub-camp Echterdingen-Bernhausen is visible even today by the hangar in which the prisoners were housed and the graveyard formed as a cemetery (both on the area of the US-Airfield). The memorial refers and leads to it in two crossing axial paths: “Paths of remembrance”.

Accessing from the cycle track the view between the both wall segments is concentered on the Hangar 13. An “entrance situation” to the authentic places originates. From the first information on the shorter wall the second way points to the longer wall, and leads up to the fence with a view to the graveyard. During the walking / dwelling along the wall the visitor hears the names of the former prisoners. To each of them a own time is conceded. At the same time no other name is present.

Paths and walls are the materials of the remembrance. But crucial for the memorial is, that 200 people from the Fildern have been found giving dignity and sympathy by speaking the names of the victims. They are actively giving form to the remembrance with an eye on the responsibility for the future.
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