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Staatsoper Unter den Linden Berlin

1 erinnern / remember 5 entwickeln / develop

Photomontage

Photo Arbeitsmodell / Photo of the Model
Videowall – Bildanimation / Video wall – animation

Kunstwettbewerb für die “Konditorei”

Die Konditorei befindet sich im Untergeschoss der Staatsoper und wird als Pausenraum sowie für kleinere Veranstaltungen genützt. Gegenstand des Wettbewerbs waren die vormals stoffbespannten und bemalten Tele der denkmalgeschützten Wandverkleidung.

Die Staatsoper Unter den Linden prägt das Stadtbild an dieser Stelle seit 1742, als Beginn einer großangelegten Planung Friedrich des Großen für das Forum Fridericianum. “Das Berliner Opernhaus wurde damit zu einem der ersten eigenständigen Theatergebäude Europas…. Es gelang ein Maßstab setzendes Gebäude.”[1]
Noch älter ist die Allee Unter den Linden, die bereits 1573 als Reitweg und 1647 befestigt angelegt – und für die Oper namensgebend wurde.

Damals und Heute
Bleibendes und Veränderung

Die Situation der Entstehungszeit ist überliefert in zahlreichen Stadtveduten und -ansichten. In der Bearbeitung der Bilder – Verfremdung durch Ausschnitte und Entwicklung der Farblinien – spannt sich ein Bogen über die Zeit. Je nach Standort, Wahrnehmung, Tageswahrnehmung werden die verfremdeten Bilder zu räumlichen Strukturen, Bildern, Farbtonstreifen, die sich zu etwas Ganzen verbinden.

Der Entwurf fasst die Konditorei als zwei Teilräume auf. Die Durchgänge bilden eine Art Raumteiler. In den Paneelflächen der Durchgänge werden die beiden Räume verbunden durch eine Abfolge von Farbflächen, deren Farbtöne aus den Bildern entwickelt sind.

Auf der anderen Seite der Durchgänge spiegelt sich die Oper und ihre Umgebung heute in aktuellen fotografischen Sinneseindrücken. Dabei entsprechen sich die Motive, z.B. in der Abbildung der Linden. Die Bilder der Jetztzeit zeigen die Oper und ihre städtische Umgebung in Montagen, die sich von konkreten Fotografien zu traumartigen Vexierbildern entwickeln. Alle Aufnahmen werden bei Nacht gemacht.

Verfremdung durch den Nachteindruck, Ausschnitt, Perspektiven und Montage, in den beiden Videowalls durch Animation.

Die Identität des Gebäudes und des umgebenden Stadtraumes über die Zeiten wird zum Bildprogramm in der Konditorei.


[1] Schmitz, Frank. kleine baugeschichte der staatsoper unter den linden. http://forum.heimat.de/staatsoper-material/media/KleineBaugeschichte.pdf, aufgerufen am 8.1.2016, S. 2f.

art competition for the “Konditorei”

The “Konditorei” in the basement of the state opera is used as interval space as well as for smaller events. The object of the competition were the formerly fabric-covered and painted parts of the listed wall covering.

The state opera characterizes the cityscape in this place since 1742, as a beginning of a full-scale planning of Frederick the Great for the Forum Fridericianum. “The Berlin opera-house became with it one of the first independent theatrical buildings of Europe…. A building setting an yardstick succeeded.”
The avenue “Unter den Linden” is even older – already constructed in 1573 as a bridle path and in 1647 reinforced – and became name-giving for the opera.

At that time and Today
Lasting and change

The situation of the time of origin is delivered in numerous paintings and graphics. In the artistic handling of the pictures – alienation by cuttings and development of the colour lines – a curve stretches over the time. According to location, perception, day perception the pictures treated in an unusual way will combine to spatial structures, pictures, tone stripes, to some whole.
The competition entry understands the “Konditorei” as two part rooms. The passageways form a sort of space divider. In the panel surfaces of the passageways both rooms are connected by a sequence of colour surfaces whose tones are developed from the pictures.

On the other side of the passageways the opera and her surroundings today are reflected in photographic sensory impressions. Besides, the motives correspond to themselves, e.g., in the picture of the lime-trees. The pictures of nowadays show the opera and her urban surroundings in montages, which develop from concrete photographs to dream-like picture puzzles. All pictures are taken at night.

Alienation by the night impression, cutting, perspectives and montage, in both of the video walls by animation.

The identity of the building and the surrounding town space over the times becomes the picture programme at the “Konditorei”.


[1] Schmitz, Frank. kleine baugeschichte der staatsoper unter den linden. http://forum.heimat.de/staatsoper-material/media/KleineBaugeschichte.pdf, aufgerufen am 8.1.2016, S. 2f.